Das Thema Stress ist ein sehr umfassendes und komplexes. Mit diesen kleinen, aber genial wirksamen Tricks möchte ich Dir schnelle und unkomplizierte Hilfe für den Alltag geben.

 

Wir alle kennen das. Tausend Aufgaben, volles Leben. Das kann ganz schön stressig sein. Klar hilft es immer, sich Ruheinseln zu schaffen. Mit Freunden, der Familie oder auch ganz allein zu entspannen. Im, Spa, im Kino, daheim auf der Couch oder in der Bar Deines Vertrauens.

 

Das ist auch gut und richtig so, denn Stress kann (und wird) auf Dauer Deine Gesundheit nachhaltig schädigen.

 

Zuerst solltest Du Stress als Teil Deines Lebens anerkennen, um dann zu lernen mit ihm umzugehen. Finde für Dich heraus was bei Dir Stress verursacht, denn die Ursachen für Stress sind so individuell wie wir Menschen selbst. Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn wir verdrängen sehr gerne, dass wir gestresst sind (nach dem Motto: „Ach, ich schaff das schon noch“). Unser System kann das nur eine bestimmte Zeit lang kompensieren, bis es zusammenbricht – was dann nicht selten in einem Heulkrampf oder Wutanfall endet. Also: Fühle die Situation die Dich stresst. Sprich es aus. Oder schreib es auf. Das entschärft schon viel. Du kannst loslassen und lernst Dich selbst besser kennen.

 

Doch da sind auch die Situationen in denen wir schnelle Hilfe brauchen. Der Klassiker: Du sitzt im Vorstellungsgespräch, Dein Herz klopft wie wild – da brauchst Du schnelle (und unauffällige) Hilfe.

 

Die folgenden Tipps können Dir in solchen Situationen helfen:

 

1.Atmen

Lege Deine Hand auf Deinen Bauch. Am besten auf den Punkt unterhalb Deines Bauchnabels und atme genau dorthin – möglichst ruhig und gleichmässig.

Fokussiere Dich auf Deinen Atem und diesen Punkt. Wenn Du kannst, zähle beim Einatmen gedanklich langsam bis vier, halte den Atem genauso lange an und dann versuche noch länger auszuatmen – am besten doppelt so lang.

Wenn Du sprechen musst, kann das schwierig werden, doch aus meiner Erfahrung kann es schon Wunder wirken die Hand auf den Bauch zu legen und die Aufmerksamkeit dorthin zu wenden, denn hier liegt das Dantian, eines der wichtigsten Energiezentren unseres Körpers (nach Traditioneller chinesischer Medizin).

 

 

2. Erste Hilfe mit Akupressur

Ziemlich mittig in unserer Handfläche liegt der Akupressurpunkt Laogong. Er wirkt ausgleichend auf unsere Emotionen, das Herz und unseren Geist. Du kannst ihn ganz einfach mit dem Daumen der anderen Hand drücken oder massieren.

 

 

3. Noch einmal Akupressur

Oben auf Deinem Kopf, mitten in der Mitte (der Fontanelle) liegt Baihui. Dieser Punkt klärt den Geist, beruhigt und harmonisiert Dein ganzes System. Lege eine Hand auf Deinen Kopf und drücke oder massiere ihn ein bis zwei Minuten.

 

 

4. Gib Deinen Füssen Liebe

Schnapp Dir Deine Füsse und gib ihnen eine Massage. 5 Minuten reichen schon. Massiere besonders die Region um Deine Fussgelenke, die Sohlen und zwischen den Ballen. Nimm jeden Zeh zwischen die Finger. Schüttel sie, dehne sie – tu, was auch immer sich gut anfühlt. Eine Fussmassage wirkt Wunder bei Stress. Kommt auch extrem gut in der Badewanne nach einem langen Tag.

 

 

5. Kläre Deine Gedanken!

Stress entsteht in unserem Kopf, in unseren Gedanken. Das ist eine gute Nachricht, denn genauso haben wir es in der Hand uns vom Stress runterzuholen. In unserer heutigen Zeit ist der Grossteil unseres Stresses hausgemacht.

Wir haben zu hohe Anforderungen an uns selbst ( „Heute wieder nicht alle To Do`s abgearbeitet, na toll ich bin auch zu nichts zu gebrauchen – ich könnte mich auch echt mal mehr anstrengen!“) oder unbegründete Ängste. („Oh mein Gott, wenn ich das nicht pünktlich fertig bekomme gibts bestimmt massig Ärger vom Chef!“)

 

 

Wenn Du Dir wieder Horrorszenarien ausmalst, die Dir den Blutdruck in die Höhe treiben: Stopp! Sag es zu Dir selbst, jetzt und hier: Stopp!

 

 

Und dann hol Dich und Deinen Geist zurück in die Gegenwart. Denke konstruktiv („Das nächste Mal teile ich mir die Aufgaben besser ein; ich gebe mir mehr Zeit; ich lese ein Buch über Zeitmanagement“) und aufbauend („Ich ruhe in mir selbst, und wenn ich mal kritisiert werde kippt mich das auch nicht um – ich bin wunderbar!“).

 

Erlaube Dir auch Tagträume von angenehmen Dingen. Sonne, Strand, Meer – was auch immer Dich anmacht. Schau Dir schöne Dinge an, besonders natürliche wie Blumen, Bäume oder den Himmel und gib Dir selbst Raum auch mal nichts zu denken.

 

Bei all diesen Techniken bringst Du Deine Aufmerksamkeit raus aus dem Kopf rein in den Körper. Von der Zukunft in die Gegenwart. Denn Stress entsteht meist im Kopf. Der Sympathikus ist in voller Alarmbereitschaft um uns vor herannahenden Gefahren zu schützen. Kommst Du zurück in Deinen Körper, kommst Du zurück ins Hier und jetzt. Du aktivierst bewusst Dein parasympathisches System und kannst auf Dauer und mit etwas Übung in jeder Situation sehr balanciert und gelassen bleiben.

 

Langfristig solltest Du natürlich auf Deine Ernährung achten (Du bist, was Du isst!), Dich ausreichend bewegen (wie wärs mit Yoga?)Lachen, Lachen, Lachen (Lachen stimuliert tatsächlich einen Nerv der uns glücklicher und ausgeglichener macht!) und Dankbarkeit zelebrieren.

 

 

Falls Du Fragen hast, freue ich mich auf eine Nachricht von Dir!

Oder schreib mir in den Kommentaren.

 

Lots of Love, Linda